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Gedanken, Ansichten und Meinungen formen unser Bild der Zukunft.

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April 2021 — Martina Wyrsch im Dualist Talk


Mit Unsicherheit umgehen lernen.
Natürliche Ressourcen nicht ausbeuten.

Was ist der erste Schritt zur Veränderung? Ehrlich zu sich selbst zu sein, was man macht oder eben nicht macht. Jeder Menschen kann dazu befähigt werden, neue Wege zu gehen, neue Denkweisen zuzulassen und zum Handeln gebracht werden. Kultur hat den Schlüssel dazu in der Hand. Und mit Vert le Futur nun auch einen Verband an der Seite, der sich der nachhaltigen Zukunft des Kultursektors verschrieben hat. Zentral dabei ist, Perspektiven aufzeigen und vorzuleben, dass jede:r einen Beitrag leisten kann, Umdenken notwendig ist und Alternativen möglich sind.

Über das Verschmelzen des Ehrenamtlichen mit der Leidenschaft, oder kurzum sich dort zu engagieren, wo Spielraum und Zeit sich anerbieten. So auch nicht stehen zu bleiben, sondern immer weiter zu lernen, sich zu konfrontieren und sich selbst herauszufordern. Dafür auch die Offenheit und Bereitschaft zu pflegen, neue Herangehensweisen, Ansichten und Meinungen zuzulassen. Denn im transdisziplinären Austausch lassen sich neue Ansätze entdecken und entwickeln.

tiefgruen.ch
vertlefutur.ch

Martina Wyrsch im Gespräch mit Dualist Initiantin Fosca Tóth.

 



März 2021 — Davide Petrachi im Dualist Talk


Über die Demokratisierung des Investments, Tempi und Shift of Paradigms.

Ein Gespräch mit einem Finanzexperten, der mit seiner 20-jährigen Erfahrung die Welt aus Zahlensicht zu erschliessen versteht. Parallel dazu widmet er sich der klassischen Musik, wo er die neu gegründete I&I Foundation mit seinem Fachwissen unterstützt. «Survival of the fittest» bedingt einen neuen Umgang mit Medien, Technologie, Education und Politik wie auch eine Offenheit für neue, aufgeweichte Formen. Der Paradigmenwechsel bringt auch Hoffnung auf eine positive Veränderung –  sei dies durch Ansätze einer Ethical Social Governance, kurz ESG, oder sich verbreitende Crossborder-Aktivitäten. Sei dies in der Kultur oder der Wirtschaft, so sagt er, wird es hart, aber spannend.

Davide Petrachi Finanzexperte spezialisiert auf Asset Management & Banking, war bei Unternehmen wie GAM, BlackRock und Bank Julius Baer tätig. Er ist unter anderem auch Stiftungsrat der 2020 gegründeten I&I Foundation, einer  Stiftung spezialisiert auf die Förderung von Komponisten durch Micro-Commissioning.

Davide Petrachi im Gespräch mit Dualist Initiantin Fosca Tóth.

 



März 2021 — Fosca Tóth


Thematische Schwerpunkte,
Thesen und weiterführende Fragen 


Der Flügelschlag eines Schmetterlings, oder ein Virus, löst einen globalen Effekt aus. Die globale Vernetzung führt uns zu einem universellen Naturverständnis zurück – Und der Mensch sieht sich auch im Anthropozän der Natur nicht überlegen. Umso dringlicher ist die Frage, wie die disruptive Zeit für ganzheitliche Ansätze genutzt werden kann. Das bilden neuer Ökosysteme ist unausweichlich, wenn die sich kontstant verändernden Realitäten als die Natur unserer Umwelt akzeptiert wird.  



Planetäre Transitzone

Stichworte:
Ökologie im Anthropozän; Umweltkrisen sind unumgänglich und Effekte unvorhersehbar; Verständnis des Nationalstaates vs. Grenzenlosigkeit der Natur; Neudefinition der Rechtslage für Migration; politische und soziale Unruhen / Bwegungen als gloabale Themen behandeln; Neudefinition Tourismus und die daraus resultierenden Konsequenzen; Transdisziplinäre Vernetzung und gemeinsame Stimme für globale Anliegen; Generation Z als Hoffnungsträgerin; neue ökologische Massstäbe und Richtlinien für eine bessere, globale(re) Abstimmung von Massnahmen; ökologische Aspekte der Pandemie und des damit einhergehenden Wandels.

These:
Neue Narrative führen zu einem neuen Verständnis des Menschen in seinem Bezugssystem und seinem Lebensraum.  

Fragen:
Was könnte eine öko-kulturelle Initative bewegen? Welche Taktiken für eine wirkungsvolle Bewegung sind gefragt? Wie kann eine radikale Umorientierung angestossen werden? Wie weit kommen wir mit Talk-Act-Think?

Atlas der neuen Realitäten


Stichworte:
Migration, digitale Vernetzung und Abbild der Pandemie, naturgegebene Mobilität, ökologische Effekte, soziale Bewegungen; self-fulfilling prophecy; Placebo-Wirkung neuer Bilder; neurologischer Effekt einer neuen Weltvorstellung; Vermessung der Welt neu denken; Mappings sind immer subjektiv und politisch; Opportunitäten und Grenzen von Smart Cities; Neu- resp. Umgestaltung der Lebenswelten und deren Auswirkung auf die Landschaft; neue Brachen Voids und neu urbar gemachte Flächen; Mehrfachnutzung als Leitmotiv; Standortattraktivität und Placemaking.

These:
Ein lesbarmachen der Welt ist notwendig um die aktuellen, tektonischen Verschiebungen zu verstehen.

Fragen:
Ist die Zeit reif für Erkenntnisgewinnung? Verfügen wir über die richtigen Messinstrumente um die komplexen Veränderungen zu erfassen?

ÄrA der Netzwerkpolitik  


Stichworte:
Grenzen der politischen Systeme; netzwerkorientierte Gesellschaft und Wirtschaft abbilden; partizipative Prozesse; Zeitalter der Expert:innen; transdisziplinäre Zusammenschlüsse und gemeinsames Entscheide/Wirken; Messbarkeit neu definieren; Zirkulation von Information zur Entscheidungsfindung; Innovationförderne Strukturen und Mechanismen fördern; gemeinschaftsbildende Dynamiken etablieren und stärken; neue Kollektivitäten; Komplexität und Vielfalt einschliessen (eco-logical); Parallelität von Strömungen und Meinungen in Entscheidungsprozess einfliessen lassen.

These:
Auf die Vernetzung der Wirtschaft, der Gesellschaft folgt nun ein neues netzwerkbasiertes, politisches System. Ein netzwerkbasierter Förderalismus bildet ein neues Grundgerüst für politische Entscheidungen.

Fragen:
Vermag ein netzwerkbasierter Förderalismus Macht und Verantwortung für die Zukunft tragen? Kann ein neues Organisationsprinzip die politischen Prozesse modernisieren?

Digitale Renaissance  


Stichworte:
Internet 3.0; Non-Fungible Token (NFT); Blockchain und Crypto-Währungen; Grenzen des Streamings;  neue Art der Alphabetisierung resp. neue Sprachentwicklung, Publikum und Zugänge, Risk Management, Kapazitäten der Systeme, neue Finazierungsmodelle, neuer Umgang mit Originalen und Urheberrecht, Archive und kultureller Wert erhalten und küntfig nutzbar machen; neue, demokratisierte Zugänge zu kollektivem Wissen und kollektiver Erinnerung; digitale Identitäten, multiple Personas und daraus wachsende, neue Gesellschaftsformen; Communities als treibende Kräfte des Wandels; Silicon Valley und Ökologie; Original, Authentizität, Echtheit und Sicherheit im digitalen Zeitalter.

These:
Eine Epoche im Wandel heisst auch, die Geschichte wiederholt sich. Die Disruption durch den technologischen Wandel lässt grundlegende Fragen unverändert im Raum stehen. «Human nature is not going to change» — Jonathan Franzen.

Fragen:
Neue Technologien und neue Instrumente führen zu Umbrüchen, aber nicht zu fundamentalen und notwendigen Veränderungen? Wie können die transformativen Kräfte für einen Ausgleich der Machtverhältnisse und Zugänge genutzt werden? In wessen Händen befinden sich die neuen Instrumente?

Postindustrielle Union  


Stichworte:
Information tritt an die stelle von Produktion; Wert und Gegenwert wandeln sich; lokale Produktion und lokale Versorgungsnetze gewinnen an Bedeutung; Zeitalter des Wissens, Verhältnis zur Arbeit verändert sich grundlegend; Kenntnisse und handwerkliches Können gewinnt an Anerkennung; Ressourcenallokation und Wertbeimessung im Wandel; Togetherness und Hyperindividualisierung; Gleichstellung und Inklusion sowie Chancengleichheit als zentrale Themen; Sicherheitsbedürnis und Gemeinschaftssinn für ein resilientes System.

These:
Grenzen des neoliberalen Systems sind erreicht, der Glaube an den Kapitalismus irreparabel geschwächt – die nächsten Generationen veränderen das Werteverständnis grundlegend. Neue soziale Dynamiken können zu einem neuen politischen System führen.

Fragen:
Kann der Weltkapitalismus und die neoliberale Bewegung einem neuen System weichen? Ist ein Grundeinkommen die künftige Basis eines Wohlfahrtsstaates? Welche Auswirkungen hätte dies auf die Wertschöpfung? Wie sieht sie aus, die neue Konsumkultur? Und der neue Kulturkonsum?


März 2021 — Felicie Notter im Dualist Talk

Die Journalistin spricht über den Röstigraben und kulturelle Vielfalt. Unterschiedliche Auffassungen und Phänomene zuzulassen, Verständnis und Unverständnis nicht als Klischee anzunehmen, sondern den Unterschieden auf den Grund gehen.

Über die Oper von Milo Rau, die letztendlich nur gestreamt wurde, und die Bewegung «no culture, no future» der Kultur eine Stimme gegeben habe. Kultur sei mehr als ein Nice-to-have, sondern ein Ort der gesellschaftlichen Reflexion und relevant, auch politisch. Doch nun sei es auch an der Gesellschaft, ein Zeichen zu setzen.

Felicie Notter lebt und arbeitet in Lausanne. Seit 2013 bei SRF, berichtet sie seit Oktober 2020 berichtet für SRF TV aus der Westschweiz (Lausanne), zuvor war sie Bundeshaus-Korrespondentin. In Bern und Berlin studierte sie Medien-, Sozial- und Organisationspsychologie, mit Neuster Geschichte im Nebenfach.

Felicie Notter im Gespräch mit Dualist Initiantin Fosca Tóth.