Glossar.Dualist
Kultur
Kultur bezeichnet im weitesten Sinne alles, was der Mensch selbstgestaltend hervorbringt – im Unterschied zu der von ihm nicht geschaffenen und nicht veränderten Natur. Nach der weiter gefassten Definition sind Kulturleistungen alle formenden Umgestaltungen eines gegebenen Materials, beispielsweise in Technik, Landwirtschaft, Essenszubereitung oder bildender Kunst, aber auch geistige Gebilde oder „Subkulturen“ wie Musik, Sprachen, Moral, Religion, Recht, Wirtschaft und Wissenschaften. Der südafrikanische Medizinanthropologe Cecil Helman hat Kultur 1984 in Bezug auf das Verhalten des Menschen definiert: es sei ein System von „Richtlinien“ für das Individuum als Mitglied einer bestimmten Gesellschaft.
(Quelle: wikipedia)
Kulturwirtschaft
Kultur- und Kreativwirtschaft ist ein Wirtschaftssektor, der sich mit der Schaffung, Produktion, Verteilung und/oder medialen Verbreitung von kulturellen/kreativen Gütern und Dienstleistungen befasst. […]
Die Wirtschaftsministerkonferenz (WMK) definierte 2009 den Begriff der Kultur- und Kreativwirtschaft wie folgt: „Unter Kultur- und Kreativwirtschaft werden diejenigen Kultur- und Kreativunternehmen erfasst, welche überwiegend erwerbswirtschaftlich orientiert sind und sich mit der Schaffung, Produktion, Verteilung und/oder medialen Verbreitung von kulturellen/kreativen Gütern und Dienstleistungen befassen. Der verbindende Kern jeder kultur- und kreativwirtschaftlichen Aktivität ist der schöpferische Akt von künstlerischen, literarischen, kulturellen, musischen, architektonischen oder kreativen Inhalten, Werken, Produkten, Produktionen oder Dienstleistungen. Alle schöpferischen Akte, gleichgültig ob als analoges Unikat, Liveaufführung oder serielle bzw. digitale Produktion oder Dienstleistung vorliegend, zählen dazu. Die schöpferischen Akte können im umfassenden Sinne urheberrechtlich (Patent-, Urheber-, Marken-, und Designerrechte) geschützt sein.
(Quelle: wikipedia)
Resilienz
Der Begriff der Resilienz (von lat. resilire: abprallen, zurückspringen, nicht anhaften) bezeichnet in der neueren Soziologie die Fähigkeit von Gesellschaften, externe Störungen zu verkraften, ohne dass sich ihre wesentlichen Systemfunktionen ändern. Zudem wird das Konzept der Resilienz als Heuristik zur Analyse nichtlinearer sozialer und sozio-historischer Prozesse genutzt.
Im Gesellschaftsdiskurs hat sich „Resilienz“ vor allem als Gegen- bzw. Komplementärbegriff zur „Vulnerabilität“ (Verwundbarkeit) etabliert. Im Vordergrund steht dabei die Frage nach der Widerstands- und Regenerationsfähigkeit von Gesellschaften angesichts komplexer und zunehmend unvorhersehbarer, auch von Menschen verursachter Risiken. Dabei wird davon ausgegangen, dass Gesellschaften solche Risiken nicht nur bewältigen, sondern auch aus ihnen lernen, sich an zukünftige Herausforderungen anpassen und sich so transformieren können. Der Resilienzbegriff wird dabei ähnlich verwendet wie in der Ökosystemforschung und zunehmend auch in den Ingenieurwissenschaften und der politischen Risikoforschung („Resilienzpolitik“). Er ist damit – wie auch sein Gegenbegriff der Vulnerabilität – ein Beispiel für die Ideenwanderung (travels of ideas) von Leitideen zum Funktionieren komplexer Systeme über disziplinäre Grenzen hinweg.
(Quelle: wikipedia)
Wirtschaft
Wirtschaft oder Ökonomie ist die Gesamtheit aller Einrichtungen und Handlungen, die der planvollen Befriedigung der Bedürfnisse dienen. Zu den wirtschaftlichen Einrichtungen gehören Unternehmen, private und öffentliche Haushalte, zu den Handlungen des Wirtschaftens Herstellung, Absatz, Tausch, Konsum, Umlauf, Verteilung und Recycling/Entsorgung von Gütern. Solche Zusammenhänge bestehen zum Beispiel auf welt-, volks-, stadt-, betriebs- und hauswirtschaftlicher Ebene.
(Quelle: wikipedia)
Wirtschaftskultur
Die moderne Wirtschaftswissenschaft kommt auf den ersten Blick ohne Kultur aus. Kultur spielt außer im Organisationskulturansatz kaum eine Rolle. […]
In Anlehnung an den Begriff der Politischen Kultur definiert Prisching Wirtschaftskultur als “... Glaubenshaltungen, Symbole und Werte, welche die Art und Weise bestimmen, in der die Menschen innerhalb des Rahmens wirtschaftlicher Institutionen handeln; sie inkludiert wirtschaftliches Wissen: also Art und Umfang wirtschaftlicher Kenntnisse der Individuen; Legitimität: also die emotionale Bindung an das Wirtschaftssystem und die Bewertung der Vorgänge und Resultate dieses Systems; die Art und Intensität des wirtschaftlichen Handelns selbst. (...) Wirtschaftskultur verweist somit auf den soziokulturellen Kontext, in dem wirtschaftliche Tätigkeiten und Einrichtungen existieren. Man erkundet hierbei den sozialen, politischen und kulturellen Nährboden für wirtschaftliche Aktivitäten, die Verhältnisse, unter denen sich wirtschaftliche Prozesse vollziehen. Der Begriff setzt keine feste Relation zwischen Gesellschaft oder Kultur einerseits und der Wirtschaft andererseits voraus, insbesondere kein einseitiges Determinationsverhältnis. Er lenkt vielmehr die Aufmerksamkeit auf die zu erforschenden Zusammenhänge.”
(Quelle: kulturglossar)
Ökosystem
Ökosystem (altgriechisch οἶκος oikós ,Haus‘ und σύστημα sýstema „das Zusammengestellte“ „das Verbundene“) ist ein Fachbegriff der ökologischen Wissenschaften. Ein Ökosystem besteht aus einer Lebensgemeinschaft von Organismen mehrerer Arten (Biozönose) und ihrer unbelebten Umwelt, die als Lebensraum, Habitat oder Biotop bezeichnet wird.
(Quelle: wikipedia)
Circular Economy
A circular economy is based on the principles of designing out waste and pollution, keeping products and materials in use, and regenerating natural systems. It’s a new way to design, make, and use things within planetary boundaries. Shifting the system involves everyone and everything: businesses, governments, and individuals; our cities, our products, and our jobs. By designing out waste and pollution, keeping products and materials in use, and regenerating natural systems we can reinvent everything. (Quelle: Ellen MacArthur Foundation)
Konvention
Das Wort Konvention stammt vom lateinischen conventio ab und bedeutet Übereinkunft. Eine Konvention kommt dann zustande, wenn mehrere Beteiligte (Einzelpersonen, Gruppen oder Länder) einen Kompromiss erarbeiten bzw. einen Konsens erzielen und diesen dann gemeinsam einhalten wollen. Oft spricht man auch von einem Übereinkommen. (Quelle: Politiklexikon)
Kulturbotschaft
In der Kulturbotschaft 2016–2020 definierte der Bundesrat erstmals drei zentrale Handlungsachsen für die Kulturpolitik des Bundes: «Kulturelle Teilhabe», «Gesellschaftlicher Zusammenhalt» sowie «Kreation und Innovation». Die kulturpolitische Stossrichtung der Kulturbotschaft 2021–2024 basiert auf inhaltlicher Kontinuität. Die in der Förderperiode 2016–2020 eingeführten Massnahmen sollen fortgesetzt werden. Dabei legt der Bundesrat ab 2021 einen besonderen Schwerpunkt auf die Herausforderungen und Chancen, die der digitale Wandel mit sich bringt. (Quelle: BAK)