Juli 2020 — Sara Wiedenbeck, Opinion


Früher hat man sich stärker ausgetauscht. Auch über unangenehme Themen; auch mit unangenehmen Menschen – z.T. mit dem Ergebnis von unangenehmen Situationen. Das dies teilweise auch nicht lösungsorientiert sein kann, ist klar, kostet auch Kraft und Wille. Ist aber auch Ausdruck von Verantwortungsbewusstsein, nicht nur seiner selbst willen, sondern einer Nische / Kultur der Gesellschaft unserer Zeit, in welcher wir jetzt leben.


Was ist denn eigentlich das Ziel?
Kultur wieder gesellschaftsfähig machen. Relevant. Jeder sollte dabei mitreden und gehört werden. Auch der Sanitäringenieur, auch der Leiter Finanzen, der Supermarktmitarbeiter, Arzt etc.
Das Interesse oder der Drang nach Kultur ist keine Frage von Ausbildung oder emotionaler Bindung.
Warum mich Dualist interessiert:
In den letzten Jahren fand Austausch zu aktuellen oder relevanten Themen im Freundeskreis, in der Familie, im Beruf statt. Dieser Kreis erscheint mir sehr klein gesamtheitlich betrachtet. Die aktuellen Themen betreffen die gesamte Bevölkerung, weshalb ich das Gefühl hatte man muss einen Weg finden zusammenzufinden. Jeder sollte wie auch immer aktiv werden. Dualist erscheint mir einfach und doch komplex. Lässt noch vieles offen.
Die Intension ist eindeutig. Modern, grafisch, fordernd.


Fragen:
– Wird man sich wieder stärker auf das Inhaltliche konzentrieren?
– Kann diese Form des objektiven Verbundes Grenzen überwinden?
– Kultur ist Luxus und doch essentiell wichtig. Mit dieser Erkenntnis der Befürworter, der
Macher, der Gegner könnte ein Prozess starten der die Starrheit der letzten Jahre durchbricht.
– Sind Emotionen in dieser Betrachtung hilfreich oder nicht?
– Man vereint themenverbundene Bereiche, wie könnte man Themenfremde integrieren?